In einem Tal in den Apuanischen Alpen liegt Carrara, die Stadt des Marmors und als solche bereits in der Antike weithin bekannt.
In der Umgebung finden wir über 400 Marmorbrüche in denen auch heute noch das kostbare Material abgetragen wird.
Auf jeden Fall sollte man die Werkstätten der Bildhauer von Carrara besichtigen.
An der Hauptstraße Via Roma, in der Nähe des Doms befindet sich der Sitz der Accademia di Belle Arte in der neben Arbeiten aus Marmor auch Gemälde ausgestellt sind.
Ein besonders interessantes Museum des Marmor, das Museo dei Marmo, liegt etwas ausserhalb der Stadt. Hier wird in 6 Abteilungen die Geschichte des Marmor aufgezeigt und dem Besucher viel wissenswertes über Abbau und Bearbeitung dieses kostbaren Materials vermittelt.
Auf keinen Fall sollte man einen Besuch der Marmorbrüche versäumen. Sie erstrecken sich nordöstlich von Carrara in den Tälern von Ravaccione, Colonnata und Fantiscritti.
Der kostbarste Marmor, ?marmo stattuario“, kommt aus den Brüchen von Piastre.
Die Straßen dorthin sind gut ausgebaut.
Bereits in römischer Zeit wurde hier Marmor gebrochen und von hier kam das Material für die wundervollen Plastiken des Michelangelo.
Etwa 7km von Carrara entfernt, in südöstlicher Richtung, liegt die Stadt Massa. Sie ist Sitz der Verwaltung der Provinz und besitzt ebenfalls reiche Marmorbrüche.
Massa Vecchia, die alte Stadt, liegt direkt unter der Festung Malaspina, die neue Stadt, Massa Nuova, wurde im 16.Jh. erbaut.
Hier ist besonders der Dom, die prachtvolle Rocca ( Burg ) aus dem 15. und 16. Jh., sowie der Palazzo Ducale, ein prunkvoller Barockbau von 1701, heute Sitz der Präfektur, eine Besichtigung wert.
Etwa 5km von Massa entfernt liegt das Seebad Marina di Massa.
Fährt man von hier weiter in südöstlicher Richtung, so kommt man nach Pietrastra, einer kleinen Stadt in welcher der Dom San Martino mit dem unvollendeten Campanile (13./14.Jh.) und das Baptisterium mit dem schönen Taufbecken von 1609 zu beachten sind.