Verona liegt, von der Etsch/ Adige durchflossen im Bereich der Lessinischen Alpen in der oberitalienischen Tiefebene. Der Kern der Stadt liegt auf einer Insel, die die Etsch bildet und ist zu den Stadtteilen am linken Ufer mit 10 Brücken verbunden. Verona ist etwa 80km von Venedig und der Adria entfernt und birgt einen großen Schatz an Kunstdenkmälern.
Im Umland wird unter Zuhilfenahme von künstlicher Bewässerung Gemüse und Obst angebaut.
Verona trägt heute noch seinen Namen aus frühgeschichtlicher Zeit und erlangte bereits unter der Herrschaft Roms ( ab 89 v. Chr. ) eine große Bedeutung. Dies kann man deutlich am Amphitheater und anderen Gebäuden aus dieser zeit ablesen.Der Ostgotenkönig Theoderich, er war der ?Dietrich von Bern“ in der deutschen Sage, machte Verona im 6. Jahrhundert zusammen mit Ravenna und Pavia zur Köngisresidenz. Im 8. und 9. Jahrhundert herrschten die Franken mit dem Sohn Karls des Großen, Pippin von hier aus über das sog. Unterkönigreich Italien. Auch die deutschen Kaiser des Mittelalters, ob es nun Hohenstaufen oder Sachsen waren, wählten Verona zum Stützpunkt ihrer Herrschaft in Italien. 1164 wurde von Verona und mehreren anderen Städten Oberitaliens das Militärbündnis des Veroneser - Bundes geschlossen. Dieses Bündnis wurde dann 1167 zum Lombardenbund. Damals wurde Verona groß und mächtig und baute sowohl seine Handelsbeziehungen als auch seinen Herrschaftsbereich weiter aus. Im 13. Jahrhundert wurden die Fürsten Della Scala oder ? Scaligeri/ Skaliger“ zu den Herren der Stadt und mehrten Macht und Ansehen.
1387 dann kam Verona an die Mailänder Familie Visconti, 1405 an Venedig. Später wurde es zusammen mit Venetien österreichisch um sich dann 1866 dem Königreich Italien anzuschließen.
Die Mauern der Stadt waren schon zur Zeit der Römer stark befestigt. Im Mittelalter wurde diese Befestigung weiter ausgebaut, damals wurden auch die Vorstädte mit einbezogen. Unter venezianischer Herrschaft wurden auf den Hügeln um die Stadt starke Bollwerke erbaut und seit 1530 versuchte der Architekt Sammicheli, der die Befestigungsanlagen im Sinne klassischer Architektur zu verschönern, er erbaute u.a. die Porta Palio. Auch heute noch sind die alten Stadtmauern und ihr Verlauf in der Stadt gut zu erkennen.
Nördlich und westlich der Stadt, Richtung Gardasee gibt es einige sehr schöne Villen, zum Teil von Palladio erbaute, z.B. die Villa Sarego Boccoli bei Pedemonte.