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Von Neapel bis Salerno

Viel schöner als die kürzere Fahrt auf der Autobahn ist es, über die S.S. 18 von Neapel durch eine ganz besonders reizvolle Landschaft, vorbei an geschichtsträchtigen Orten nach Salerno zu fahren.

kampanien_salerno10km nach Neapel kommt man zu der reizvollen Stadt Portici , in der man ein ehemaliges Königsschloss anschauen kann, das heute eine Fakultät der Universität Neapel beherbergt.

Nach ca. 1km kommt man zu der Ruinenstadt Herkulaneum, die zusammen mit Pompeji bei dem Ausbruch des Vesuv im Jahre 79n. Chr. verschüttet wurde und nach weiteren 3km nach Torre del Greco. Auch diese Stadt hatte in ihrer Geschichte immer wieder unter den Ausbrüchen des Vesuv zu leiden, sie wurde mehrfach unter Lava und Asche verschüttet.

Danach erreicht man Torre Annunziata, hier befinden sich die Reste der antiken Stadt Oplontis, eine wunderschöne Villa, die im pompejanischen Stil ausgemalt ist und hier ist auch die Auffahrt zum Berg Vesuv.

Am Fuße des Berges Monte Sant`Angelo liegt Castellamare di Stabia, eine Hafenstadt, die auf den Trümmern des antiken Stabiae erbaut wurde. Stabiae ging zusammen mit Pompeji und Herkulanum 79 n. Chr. unter. Hier sind interessante Ausgrabungen und ein Museum zu besichtigen.

Aufgrund der schwefel - und kohlensäurehaltigen Quellen wird die Stadt gerne besucht. Der Dom am Rathausplatz stammt aus dem 16. Jh., das verfallene Kastell, oberhalb der Hafenanlagen sehr malerisch gelegen, wurde im 13. Jh. erbaut. Im Ortsteil Scarzano befindet sich das neue Thermalbad der Stadt.

Lohnend ist ein Besuch des wunderschönen Parks der Villa Quisisana, der oberhalb von Castellmare liegt. Am Ende des Parkes liegt ein Schloß. Man hat hier auch die Möglichkeit mit einer Schwebebahn auf den Monte Falto zu fahren.

Hinter Castellmare führt die Straße wieder nah am Meer entlang und bietet wunderschöne Ausblicke auf den Golf von Neapel, die schroffe Felsenküste und den Vesuv.

Hinter Meta überquert man auf Paß, den Monte Lattari und kommt zur Südseite der Halbinsel Sorrent. Diese ist dem Golf von Salerno zugewandt. Die Sraße nach Salerno, die vielfach in den Felsen gesprengt wurde, gilt als eine der schönsten Strecken der Erde. An den Felsenhängen kleben kleine Ortschaften wie Schwalbennester, die Vegetation ist südlich - üppig und wenn man aufs Meer blickt, so kann man die ?Inseln der Sirenen“, Li Galli genannt, erblicken.

Positano ist eines dieser sehr malerisch an den Felsen geschmiegten Städtchen. Seine kubischen Häuser mit den Kuppeldächern erinnern an die Zeit als die Sarazenen diese Küste beherrschten. Unten am Meer stehen mehrere alte Wachtürme.

Nach etwa 15km erreicht man Amalfi, danach führt die Straße um das Kap Amalfi herum. auch hier ist die Strecke fast ausschließlich in die Felsen gesprengt oder führt auf kühn geschwungenen Viadukten über die Schluchten. Die Aussicht ist einmalig schön.

Der Waffenplatz des alten Amalfi war Minori, ein Städtchen in dem man ein Patrizierhaus aus dem 1. Jh. n. Chr. mit sehr schönen Wandbildern besichtigen kann.

Weiter geht es nach Maiori. Dieses kleine Seebad liegt an der Mündung des Tramonti - Tals. In der Nähe findet man an der Küste Schwefelquellen und Tropfsteinhöhlen. Die Grotta Pandona ist der berühmten ?blauen Grotte“ auf Capri sehr ähnlich.

Cetera, ein Fischerdorf, das in einer tiefen Schlucht liegt, war der erste Platz an der Küste an dem sich die Sarazenen niederließen. Von hier sind es noch 8 km nach Salerno.