Benannt wurde diese einmalig schöne und wilde Gebirgsformation die eine der meistbesuchten Regionen im Bereich der Alpen ist, nach dem Geologen Dieudonne Dolomieu (1750 - 1801).
Die Flüsse Etsch, Eisack, Piave, Brenta und Rienz durchfliessen und begrenzen das Gebiet.
Die Dolomiten bestehen weitgehend aus Korallenriffkalk der im westlichen und östlichen Teil unterschiedlich geschichtet ist. Dazwischen liegt wie eine Art Band mit einer eher tonigen Konsistenz das z.B. an der Sella besonders zu bemerken ist.
Die Flüsse teilten und formten diese Kalkschichten im Laufe der Jahrtausende, sodaß sie Plateaus bilden wie z. B. die Marmolada, mit 3342m der höchste Gipfel des Gebirges.
Aber auch schroffe, durch Verwitterung wildromantische Felsformationen wie den Rosengarten kann man beobachten.
Teilweise waren hier auch Vulkane tätig die den Kalk mit dunklen Schichten von Lava durchsetzt hat.
Weite Hochflächen die auch als Almen genutzt werden säumen die großen Schutthalden, die sich zu Füßen der Kalkformationen gebildet haben.
Eine Besonderheit der Dolomiten ist das Alpenglühen, eine Erscheinung, die durch die untergehende Sonne entsteht und die Gipfel der Berge in ein zartes, rotes Licht taucht.
Bei leichter Bewölkung kann man auch eine Art Nachglühen beobachten, das wenige Minuten nach dem Untergang der Sonne von Purpur und Violett bis ins Gelbe spielt.
Holzwirtschaft und Viehzucht bilden traditionsgemäß die hauptsächliche Erwerbsquelle der Bevölkerung. Sie werden inzwischen durch den boomenden Tourismus, insbesondere im Bereich Wintersport ergänzt.
Eine Besonderheit der Dolomiten ist die Sprachverteilung der Bevölkerung. Im Pulster - und Eisacktal und seinen Seitentälern herrscht auch heute noch die deutsche Sprache vor. Hier siedelten seit dem 6. Jh. Baiern. Die Ladiner, eine rätoromanische Bevölkerungsgruppe die eine eigene Sprache spricht, die dem Latein sehr verwandt ist, siedeln heute fast ausschließlich im Gader - und Grödnertal. Sie sprechen auch heute noch ihre alte Sprache und haben eigene Zeitungen und Zeitschriften.Die südlichen Bereiche der Dolomiten wurden von den Italienern besiedelt.
Die einstmals unwegsamen Dolomiten sind heute mit sehr gut ausgebauten Straßen bestens erschlossen. Sie führen zu den zahlreichen Ferienorten aber auch zu einsam gelegenen und meist sehr gut ausgestatteten Gasthäusern und Hotels von denen aus man zahlreiche Möglichkeiten für Alpinismus und Wintersport hat.
Bemerkenswert ist hier die sehr große Zahl von Bergbahnen, Ski - und Sesselliften die weite Bereiche erschließen
So entstand im Gebiet von Pulstertal, Eisacktal und Fleimstal der größte Skiverbund der Alpen, ?Dolomiti Superski“. über 1000 km an Skipisten sind von nahezu 500 Skiliftanlagen die insgesamt ca. 10 000 Höhenunterschied überwinden, erschlossen. Es gibt Tourenrouten, Tiefschneeabfahrten und Skipisten die viele verschiedene Möglichkeiten für diesen Sport bieten und die man alle mit einem einzigen Skipaß nutzen kann.
Besonders lohnend ist eine Fahrt von etwa 110km auf der ?Großen Dolomitenstraße“ die von Bozen nach Cortina d`Ampezzo führt und einmalige Ausblicke auf die Dolomiten bietet.