Brixen ist die drittgrößte Stadt Südtirols und liegt an der Brennerautobahn im Eisacktal an der Einmüdung der Rienz in die Eisack.
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit gab es hier Siedlungen. Brixen selbst wurde 901 gegründet. Bereits 970 wurde die Stadt Bischofssitz, damals entstand der erste, ottonische Dom den man im 18. Jh. neu erbaute.1091 wurde die Stadt das Zentrum des Hochstiftes Brixen. Die Stadtbefestigung sowie das Kloster Neustift wurden im 12. Jh. erbaut und 1179 erhielt der Bischof von Brixen Die Gerichtsbarkeit und das Markt - Münz - und Zollrecht. Im 14. und 17. Jahrhundert wurde Brixen von der Pest heimgesucht an der viele Bewohner starben und bei einem schweren Brand 1444 brannte ein Großteil der Stadt nieder.
1450 - 1461 war der berühmte Theologe Nikolaus von Kues, genannt Cusanus Bischof von Brixen.1797 wurde Brixen von den Napoleonischen Truppen besetzt und 1803 kam das Ende des geistlichen Fürstentums. 1806 bis 1814 befand sich die Stadt unter bayerischer Herrschaft und kam danach zu Tirol.
Heute ist Brixen in erster Linie ein Zentrum des Fremdenverkehrs.
Der barocke Dom Mariä Himmelfahrt erhebt sich am Rande der Altstadt. Seine Westtürme stammen noch vom ersten, romanischen Dom, die klassizistische Vorhalle entstand Ende des 18. Jh. Im Inneren trennen mit Marmor verkleidete Säulen die beiden seitlichen Kapellen vom mittleren Langhaus dessen Decke mit sehr großen und eindrucksvollen Fresken von 1750 geschmückt ist.
Der Kreuzgang beginnt rechts neben der Vorhalle des Domes. Er stammt noch aus dem frühen 12. Jh. und ist mit prachtvollen Fresken aus dem 14. - 16. Jh. geschmückt. Über den Kreuzgang kommt man auch zu den Räumen in denen der Domschatz aufbewahrt wird.
Die romanische Johanneskirche aus dem frühen, 13.Jh. schließt sich im Süden an den Domkomplex an. Auch hier sind sehr schöne Fresken aus dem 13.-15. Jh. zu besichtigen.
Im 15. Jh. wurde die Pfarrkirche St. Michael direkt neben dem Dom erbaut. Ihr Inneres wurde im 18. Jh. barockisiert und mit schönen Deckengemälden ausgestattet. Im Hof der Kirche befindet sich an der Dommauer ein Gedenkstein für den Dichter Oswald von Wolkenstein.
Die Bischöfliche Hofburg, südwestlich vom Dom, wurde von 1595 bis 1710 an der Stelle einer Burg aus dem 13. Jh. erbaut. Eindrucksvoll ist der große Innenhof der von dreistöckigen Loggien umgeben ist. Die dort aufgestellten Terrakottafiguren stammen aus dem 16. Jh.
In der Hofburg ist auch das Diözesanmuseum Brixen untergebracht das durch seine Krippensammlung weltberühmt wurde.
Nahe beim Dom steht das im Jahr 1607 begründete Priesterseminar, ein Gebäudeviereck das maßgeblich aus dem Barock stammt. Die Heiligkreuzkirche wurde 1764 in den Komplex eingefügt. In ihrem Inneren sehr schöne Fresken.
Kloster Neustift, ein Kloster der Augustiner - Chroherren wurde 1124 begründet und bereits nach fünfzig Jahren nochmals neu erbaut.
Die Stiftsgebäude umschließen zwei Höfe von denen einer als Parkplatz für Besucher genutzt wird.
Eindrucksvoll ist die Michaelskapelle, ?Engelsburg“ genannt, ein von Zinnen gekrönter Rundbau aus romanischer Zeit, die sich am Eingang zum Klosterbezirk befindet.