Gorizia oder Görz, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt unmittelbar an der Italienisch/Slowenischen Grenze.. Hier leben sowohl deutsch - als auch slowenischsprachige Minderheiten.
Von 1500 bis 1918 war die Grafschaft Görz eines der Kronländer von Österreich und war im Ersten Weltkrieg fast ununterbrochen im Mittelpunkt des Kampfgeschehens. Nach der Isonzoschlacht 1918 fiel die teilweise zerstörte Stadt an Italien, 1947 wurden die östlichen Außenbezirke von Gorizia Jugoslawien zugesprochen und werden heute Nova Gorizia“ genannt.
Die Altstadt erstreckt sich rund um den Burgberg mit dem Kastell. Es war im Mittelalter der Grafen von Görz und ist eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt.
In der Nähe das Museo di Storia e d`Arte mit einer Ausstellung von Funden sowie alten Dokumenten zur Geschichte der Stadt. Interessant ist auch das Museo della Grande Guerra im Borgo Castello. Hier wird an die schweren Kämpfe in Ersten Weltkrieg erinnert.
In der Altstadt liegt die Piazza della Vittoria mit der Kirche Sant`Ignazio aus dem 17. Jh. und der Präfektur. Von hier aus erreicht man über die Via Rastello den Dom. Er wurde im 14. Jh. erbaut und 1927 erneuert.
Sehenswert ist der Domschatz mit Gerätschaften aus Gold und Silber aus dem 12. - 14. Jh.
Von hier aus führt die Via Carduccio zu der hübschen Fontana del Nettuno und dem mächtigen Palazzo Attems aus dem 18. Jh. An seiner Fassade sind deutliche Einflüsse der Venezianischen Baukunst zu erkennen.
In der Nähe von Gorizia erinnern mehrere Gedenkstätten an die 12 schweren Isonzoschlachten im Ersten Weltkrieg.