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Das Iglesiente

Dieses Bergland erreicht man von Cagliari über die S.S. 195. Sie führt entlang der Nehrung die den Stagno di Santa Gila vom Meer sardinien_iglesientetrennt und den Salinen von Santa Gilla. Nach ca. 20km erreicht man das Dorf Sarroch mit einem sehr eindrucksvollen Nuraghe. 7km weiter, bei Pula, zweigt die Straße zu den Resten der Stadt Nora ab. Sie war eine phönizische und später römische Ansiedlung,  man kann heute noch Thermen, ein Theater, Tempelreste, ein Forum und die Reste von Villen mit schönen Bodenmosaiken besichtigen.

Die Straße führt weiter entlang der Küste und dann landeinwärts. Hier steigt sie an und man erreicht ca. 52 km nach Pula die kleine Stadt Teulada. Sie ist der Hauptort des südlichen Teil des Iglesiente, den man Sulcis nennt. 35km hinter Teulada trifft die Straße bei San Giovanni Suergiu auf die S.S. 126. Hier lohnt ein Besuch der Isola di Sant`Antioco, eine große, vulkanische Insel mit dem Seebad Sant`Antioco. Empfehlenswert ist eine Besichtigung der gut erhaltene Phönizische Nekropole aus dem 5. - 3. Jh. v. Chr.

Nordöstlich von Sant`Antioco befindet sich der Urlaubsort Casaletta, ein ehemaliges Fischerdorf, das heute vom Tourismus ziemlich überlaufen ist.

Bild: sardinien_iglesienteBesonders schön und auch einsamer ist dagegen Capo Sperona, die Südspitze der Insel.

Weiter auf der S.S. 126 erreicht man Carbonia, eine erst 1938 gegründete Stadt. Nur 4km davon entfernt wurden auf dem Monte Sirai, einem Tafelberg,  die Reste einer weitläufigen phönizischen Festung ausgegraben.

11km hinter Carbonia kann man zu den Hafenstädtchen Portoscuso und Portovesme abzweigen und vom letzteren mit der Fähre nach der Isola di San Pietro übersetzen. Lohnenswert ist hier ein Besuch des schön gelegenen Ortes Carloforte

Fährt man stattdessen auf der S.S.126 weiter, so erreicht man die schöne alte Bergbaustadt Iglesias, die von mittelalterlichen Mauern umgeben ist. Hier befindet sich eine Bergbauschule mit einem sehenswerten Museum.

Die wichtigsten Bauwerke der Stadt, die Bischofskirche Santa Chiara ( 13. Jh. ), der Bischofspalast ( 18. Jh. ), und der Palazzo Communale aus dem 19. Jh., findet man alle an der Piazza Municipio, einem quadratischen Platz, der den Mittelpunkt von Iglesias bildet.