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Fotografie: velbert - neviges-franziskanerkloster

Am Rande des nördlichen Altstadtkerns von Neviges befinden sich das Franziskanerkloster mit der alten Wallfahrtskirche „St. Mariä Empfängnis“ und, auf einer kleinen Anhöhe, der neue Wallfahrtsdom „Maria, Königin des Friedens“.

Das Franziskanerkloster entstand 1676 durch Initiative Anna von Asbeck, der Witwe des damaligen Inhabers der Hardenberger Herrschaft Johann Sigismund von Bernsau. Er war wieder zum Katholizismus übergetreten, nachdem Wilhelm IV von Bernsau in den 1570er Jahren reformierte Prediger an die Kirche geholt hatte und die überwiegende Zahl der Bevölkerung protestantisch geworden war.

Anna von Asbeck hatte bereits 1670 eine kleine Kirche, die sie der heiligen Anna widmete, errichten lassen. Grund für den Bau war die gewaltsame Verhinderung des Requiem zum Tode ihres Mannes, das in der heutigen ev. Stadtkirche stattfinden sollte.

Die Franziskanerbrüder übernahmen nicht nur die Seelsorge für die katholische Gemeinde, sondern auch die Betreuung der Wallfahrer zum Gnadenbild der hl. Maria Immaculata.. Da der Pilgerstrom im Laufe der Jahre immer größer wurde, musste die kleine St. Anna Kirche einer größeren Kirche, der heutigen Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis, weichen.

St. Mariä wurde dann auch schon bald zu klein für den stetig anwachsenden Pilgerstrom und man baute an die Kirche eine geräumige Beichtkapelle an.1888 wurde dann der Kreuzberg angelegt auf dem Andachten im Freien stattfanden. 1913 kam eine weitere Andachtsstätte mit der Anlage des Marienberges hinzu. Nach den Kriegsjahren riss der Strom der Pilger nicht ab und man errichtet 1968 gleich neben Kloster und Pfarrkirche den Mariendom „Maria, Königin des Friedens“.

Mit der Wallfahrtsseelsorge im Mariendom und der Pfarrseelsorge in St. Mariä sind heute 10 Franziskanerbrüder betraut.