Die ev. Martin-Luther-Kirche am Martin-Luther-Platz in Hamm wurde bis zum Jahr 1912 „kleine evangelische Kirche“ bzw. auch „preußische Garnisonspfarrkirche“ genannt. 1912 erhielt sie dann ihren heutigen Namen.
Erbaut wurde die barocke Kirche 1734 -1739 nach Plänen des märkischen Baumeisters Johann Michael Moser als dreischiffige Hallenkirche mit vier Jochen, einem polygonalen Chor und einem dreigeschossigen Turm auf quadratischen Grundriss. Die Kirche steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Zur Zeit wird sie für 300.000 Euro zur Jugendkirche umgebaut.
Die ev. Pauluskirche ist Mittelpunkt der historischen Innenstadt Hamms und gilt als ältestes Wahrzeichen der Stadt. Die über 700 Jahre alte Kirche wurde im gotische Stil erbaut. Sie ist der älteste Sakralbau der Stadt und hatte in den früheren Zeiten die Namen St. Georg und Laurentius – nach den Schutzpatronen der Stadt – ihren heutigen Namen erhielt die Kirche 1912. Seit 1985 steht die Kirche unter Denkmalschutz.
Erbaut wurde die Kirche wahrscheinlich im Jahr 1275 auf dem Platz einer kleinen Kapelle o.ä. Das genaue Datum ist unbekannt. Der Turm der Kirche ist fast 80 m hoch und weithin in alle Stadtteile sichtbar. Die Bausubstanz der Kirche wurde immer wieder stark durch Brände und im zweiten Weltkrieg durch die Bombardierung beschädigt. Hatte die Kirche vor dem großen Stadtbrand 1741 einen spätgotischen Spitzhelm, erhielt sie 1746 nach dem Wiederaufbau eine barocke Haube. Beim Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg erhielt die Pauluskirche einen pyramidenförmigen Turmhelm, der sich an der gotischen Originalform anlehnt.
Die katholische Kirche St. Agnes in der Hammer Innenstadt war bis 1824 Klosterkirche der Franziskaner. Mit ihrem Bau wurde 1507 begonnen, der Chor 1511 und die Westfassade 1512 fertiggestellt. Am 21. Mai 1515 wurde die Kirche der heiligen Agnes geweiht. Nach der Auflösung des Franziskanerkloster 1824 wurde sie Pfarrkirche. Seit 1985 steht sie unter Denkmalschutz.
Die Kirche wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und ihr Wiederaufbau in den Jahren 1947 – 1953 ist eigentlich ein Neubau, nur die Halle hat noch fast die Form der alten Ordenskirche. In der Agneskirche findet man mehrere Grabplatten aus dem 16. u. 17. Jahrhundert.