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Fotografie: hamm - hafengebiet

Hamm_Stadthafen (Hafengebiet)

Im Stadtgebiet von Hamm befinden sich drei Hafenanlagen am Dattel-Hamm-Kanal:

der Stadthafen Hamm, der sich in Nord-, Ost-, Süd-, West- und Ölhafen gliedert. Nord- u. Osthafen sind kein direktes Hafengebiet im eigentlichen Sinn mehr. Der Nordhafen ist Gewerbe- und Industriegebiet, im Osthafen sind nach Abriss der Hafenanlagen Büro- u. Geschäftsneubauten und eine Sportbootanlagestelle entstanden.
der Kanalendhafen Uentrop
der Hafen des Gersteinwerks Hier erfolgt der An- und Abtransport von Kohle bzw. Asche des Kombinationskraftwerks Gerstein (Steinkohle und Erdgas).

Der als Parallelhafen angelegte Hafen entstand zeitgleich mit dem Ausbau des Dattel-Hamm-Kanals (1912-14). Die Verlängerung des Kanals bis Uentrop erfolgte 1926.

1960 wurde der Hafen um den Nordhafen erweitert, 1971 entstand der Ölhafen, 1993/94 der Westhafen.

Nach dem Dortmunder Hafen ist der Stadthafen Hamm der zweitgrößte öffentliche Kanalhafen Deutschlands.

Umgeschlagen werden u.a. Getreide, Nahrungs- und Futtermittel, Mineralöl, Kohle, Stahl, Steine, Baustoffe, Erze, Düngemittel, Produkte der Chemieindustrie, Eisenabfälle.

Ein Zeitzeuge aus dem Jahr 1939 ist der 2001/2002 mit EU- und Landesmitteln restaurierte 5-Tonnen-Kran der Firma MAN, der damals von der Firma Münstersche Schifffahrts- und Lagerhaus AG errichtet wurde, um eine höhere Umschlagsgeschwindigkeit beim Löschen der Güter zu erhalten. Genau wie der Hafen wurde der Kran im zweiten Weltkrieg durch Bomben stark beschädigt. Nach dem Krieg wurde er wieder aufgebaut und diente bis 1995 der Rhenus AG zur Bewirtschaftung ihrer Speicher und wurde bei deren Abriss auch außer Dienst genommen. Das Industriedenkmal ist im Osthafen am Sportbootanleger von außen zu besichtigen.