Der Tier- und Pflanzenpark Hamm wurde am 30.06.1934 eröffnet. Der Träger des Parks war der Verein „Tierpark Hamm e.V.“ Vereinsgründung war am 06.08.1933. Im zweiten Weltkrieg wurde der Park im Frühjahr 1944 durch einen Bombenangriff zerstört. Einige Tiere hatten den Angriff überlebt und wurden in Uentrop bei einem Bauern untergebracht. Hirsche und Wildschweine wurden jedoch geschlachtet und verzerrt.
Die Neugründung des Vereins fand am 28.03.1949 statt und im Jahr 1950 wurde mit dem Wiederaufbau der Anlagen, dieses Mal jedoch nur als Tierpark, begonnen.
Im Jahr 1977 wurde das Tierasyl der Stadt im Park eingerichtet. Ab 1979 erfolgte dann der Bau des Naturkundemuseums auf dem Gelände. 1982 wurde es eröffnet.
Der Verein Tierpark Hamm e.V. musste Ende 2004 aus betriebwirtschaftlichen Gründen aufgelöst werden. Am 01.01.2005 erfolgte die Gründung einer gemeinnützigen GmbH, deren Hauptgesellschafter die Lebenshilfe Hamm e.V. ist. Es erfolgten nach der Übernahme durch die Lebenshilfe längst überfällige Instandhaltungsarbeiten und es wurde ein Masterplan unter dem Thema Tierpark 2017 erstellt, der die Umgestaltung und Neugliederung des Tierparks bis 2017 vorsieht.
Am 01.01.2010 lebten im Tierpark Hamm 666 Tiere in 113 Arten auf einer Fläche von 5,4 ha - dazu kommen 1,1 ha für Spielplatz und Gastronomie.
Die Attraktion des Tierparks ist das Ceylon-Leoparden Paar Bonnie und Negombo. Sie sind die einzigen Ceylon-Leoparden in Deutschland.
Im Jahr 2008 war die Geburt von 5 sibirischen Tigern ein Besuchermagnet. Interessant sind auch die Vierhornziegen und –schafe. Das Reptilienhaus beheimatet u.a. Wasserschildkröten, Kaimane und Schlangen. Ein Streichelzoo ist ebenfalls vorhanden.
In den drei Hallen des Naturkundemuseums werden Präparate heimischer Tierarten und deren Lebensräume gezeigt. Eine geologische Sammlung und eine Sammlung von Insektenpräparaten stehen ebenfalls für Bildungszwecke zur Verfügung
Der Tierpark ist ganzjährig geöffnet, sogar Heiligabend, Sylvester und Rosenmontag bis 12.30 Uhr.