Zwischen den Flüssen Ticino und Sesia liegt Novara, die Hauptstadt der gleichnamigen Piemontesischen Provinz.
Die Innenstadt war früher von Festungsanlagen eingeschlossen die sich heute in schöne Promenaden gewandelt haben. Die Hauptverkehrsstraßen sind der Corso Cavour und der Corso Italia, der Mittelpunkt von Novara ist aber der Dom Santa Maria Assunta an der Via Fratelli Rosselli. Sie wurde an Stelle eines viel älteren Gotteshauses im frühen 19. Jh. im neoklassizistischem Stile erbaut. Im Inneren sind Bodenmosaike sowie ein schönes Relief von Thorvaldsen am Hauptaltar sehenswert.
Sehr eindrucksvoll ist der Kreuzgang, den man vom rechten Seitenschiff aus erreichen kann. In der Nähe des Domes ist auch das sehenswerte Baptisterium aus dem 5. Jh., ein freskengeschmückter achteckiger Bau aus Backsteinen, erhalten geblieben.
In der Nähe des Domes befindet sich der schöne Hof Borletto mit Palästen wie dem Palazzo del Paratici und dem Palazzo del Commune, dem Borletto aus dem 13. Jh.
Hier ist das Städtische Museum mit interessanten Ausstellungen untergebracht.
Die Kirche San Gaudenzio an der Via Gaudenzio Ferrari wurde im 16. Jh. nach Plänen des berühmten Architekten Pelegrino Tibaldi erbaut. Ihr Inneres ist reich mit Kunstwerken wie Fresken, Kruzifixen und Gemälden, sowie einem silbernen Sarkophag mit den Überresten des hl. Gaudenzio ausgestattet. Der Campanile stammt aus dem 18., die beeindruckende Kuppel aus dem 19. Jh.
Westlich des Domes kommt man zur Piazza Martiri della Liberta´. An ihr liegen der Palazzo del Mercato und das Teatro Coccia und an der Seite des Platzes sind noch Reste des Castello Sforzesco, dem ehemaligen Kastell der Stadt zu sehen.