Bekannt wurde Portofino, das ca. 20 km südöstlich von Genua an der Spitze einer Halbinsel liegt, durch seinen malerischen Naturhafen mit seinen hübschen, alten Häusern. Der Ort, besitzt keinen Strand und ist von steil aufsteigenden Hängen, die mit Pinien, Oliven und Zypressen bestanden sind eingerahmt.
Klima, Landschaft und die Pflanzenpracht des Mittelmeers sind Gründe, weshalb Portofino ein so beliebter Urlaubsort ist. Auch außerhalb der Saison sind hier kaum Unterkünfte zu finden, sodass es meist bei einem Besuch bleiben wird. Die Zufahrt führt über eine sehr enge Uferstraße, man sollte also möglichst Wochenenden und Feiertage meiden, da dann der Ansturm am größten ist.
Die sehenswerte Kirche San Giorgio von 1154, erneuert 1950 neu errichtet, liegt südlich des Ortes auf einem steil abfallenden Landrücken. In der Kirche befinden sich die Reliquien von San Giorgio, dem Stadtpatron von Portofino. Sie wurden von Seeleuten nach einem Kreuzzug hierher gebracht.
Die Fortezza di San Giorgio aus dem 15. Jh., liegt auf dem Vorgebirge von Portofino. Die Festung, die von sehr schönen Gärten umgeben ist, beherbergt das Museo della Fortezza San Giorgio mit Gegenständen und Reliefs aus Schiefer aus dem 16. Jh. Von einer Plattform aus hat man einen herrlichen Rundblick bis zu den Seealpen.
Eine Bootsfahrt nach San Fruttuoso, einem Kloster, das bereits im 8. Jh. erwähnt wurde, ist überaus lohnend. Die später entstandene Benediktinerabtei entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Klöster Liguriens. Seit 1275 gehörte das Kloster der Familie Doria die es 1983 dem Italienischen Staat überließ um die Anlage zu erhalten und dem Publikum zugänglich zu machen. Sehenswert sind auch der achteckige Kuppelturm und die Krypta des Klosters.
Von dort führt ein Fußweg ca. 2 Stunden steil bergauf zum Semaforo Vecchio mit 610m der höchste Gipfel des Monte di Portofino. Die Sicht ist großartig, an klaren Tagen kann man sogar Korsika erkennen. Auch von dem Vorgebirge Portofino Vetta ( 425m), das man von hier in ca. 30 Minuten erreichen kann, ist die Aussicht herrlich. Sie reicht von Genua bis Sestri Levante und den Inseln bei Portovenere.
An einem Steilhang im Westen des Vorgebirges liegt die alte, kleine Hafenstadt Camogli mit der Pfarrkirche und dem verfallenen Castello Dargone. Von hier kann man eine sehr schöne Wanderung von ca. 1,5 Stunden über San Rocco zur Punta Chiappa machen.
Von Camogli kann man auch mit dem Schiff nach Portofino zurückkehren.