Kopfbild DEKOR Italien

Aosta

Provinz Aosta, Region Aostatal, Höhe 583m über dem Meer/ Einwohner 37 000

An der Mündung des Buthier in die Dora Baltea, in einer Talsenke, liegt die Stadt Aosta, die Hauptstadt und einzige größere Stadt aostatal-aostader Region Aostatal.

Bild: aostatal-aostaMan kann an der Anlage der Stadt die Grundrisse des römischen Lagers erkennen  das ca. 25 n. Chr. unter dem Namen ? Augusta Praetoria“ hier entstand.

Heute treffen sich hier die wichtigen Straßen zum Großen St. Bernhard und zum Montblanc - Tunnel.

Das Stadtinnere ist von den alten, römischen Stadtmauern mit ihren 20 Türmen umgeben, die noch sehr gut erhalten sind und birgt einen Schatz an schönen Bauten und Kirchen aus der Römerzeit und dem Mittelalter.

Die Porta Pretoria, das Osttor der alten Stadtmauer war ursprünglich ein Doppeltor, beachtenswert der große Waffenhof und daneben der Turm der Burg der Herren von Quart aus dem Mittelalter. In unmittelbarer nähe befinden sich die Überreste eines ehemals vierstöckigen, römischen Theaters mit einer Bühnenwand von 22m Höhe. Weitere Reste dieses Theaters finden sich im Garten eines benachbarten Klosters.

Östlich steht noch ein Ehrenbogen des Kaisers Augustus mit 10 Halbsäulen im Korinthischen Stil.

Die Kirche Saint Ours, die sich in der Nähe des Bogens befindet, wurde im 10. Jh. erbaut und im 15. Jh. erneuert. Sie ist mit schönen Fresken aus dem 11. Jh. und einem wunderschön geschnitzten Chorgestühl aus dem 16. Jh. ausgestattet. Der große Glockenturm wurde 1150 erbaut, man verwendete dabei Steine aus römischer Zeit. Der Kreuzgang wurde 1133 erbaut und zeigt an seiner südlichen Seite eine sehr interessante Kapitellplastik.

In der Via S. Orso, nahe bei der Kirche, befindet sich das Archäologische Museum mit Funden aus römischer Zeit

Die Kathedrale erhebt sich in der Mitte der Stadt. Sie wurde im 11./12. Jh. erbaut und erhielt ihr heutiges Aussehen im 15./16. Jh. Die wunderschöne Renaissancefassade entstand 1526, der klassizistische Vorbau 1837.

Im Dommuseum kann man ein hochinteressantes, elfenbeinernes Diptychon des Kaisers Honorius von 406 bewundern.

Die Überreste des römischen Forums liegen an der Westseite der Kathedrale.

Lohnend ist eine Fahrt von Aosta durch das Valle du Grand St. Bernard zum Großen Sankt Bernhard ( 2469m ), sowie ein Ausflug mit der Schwebebahn nach Les Fleurs ( 1360m )von dort mit der Gondelbahn zum Conca de Pila ( 1800m ) und dann weiter mit einer Sesselbahn zum Lac de Chamole`( 2312m ).