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Stadt - Neuwied

Neuwied ist die Kreisstadt des Landkreises Neuwied und gehört zu Rheinland-Pfalz. Die Stadt liegt am rechten Rheinufer an der Mündung des Flusses Wied.
 
Neuwied gliedert sich in 13 Stadtteile: Altwied, Block, Engers, Feldkirchen, Gladbach, Heimbach-Weis,  Innenstadt (seit 1970 mit Heddesdorf), Irlich, Niederbieber, Oberbieber, Rodenbach, Segendorf und Torney.
 
Am 30.06.2010 hatte Neuwied 64.957 Einwohner, die  mit Hauptwohnsitz gemeldet waren.
 
Angrenzende Städte und Gemeinden sind Anhausen, Bendorf, Datzeroth, Ehlscheid,  Hammerstein, Isenburg, Leutesdorf, Meinborn, Melsbach, Rengsdorf, Rheinbrohl.
Gegenüber auf der linksrheinische Seite sind es Andernach, Kaltenengers, Mühlheim-Kärich, Urmitz und Weißenthurm.
 
Im Frühjahr 1968 wurde im Stadtteil Feldkirchen, Ortsteil Gönnersdorf, beim Erdaushub  für ein Haus, ein 650 m² großer Siedlungsplatz eiszeitlicher Jäger gefunden. Die Funde wurden auf ca. 13.500 v. Chr. datiert.  Diese Funde können heute im „Museum für die Archäologie des Eiszeitalters in Neuwied-Segendorf im Schloss Monrepos betrachtet werden.
 
Überreste römischer Kastelle, die vom 1. bis 3. Jh. dem Schutz des  Limes dienten, fand man in Heddesdorf, Niederbieber und Engers.
 
Nachdem die Römer das Gebiet verließen, fiel das Stadtgebiet ab dem 5. Jh. unter den Machtbereich der Franken und im 8. Jh. wurde es dem Engersgau zugeordnet. Ab 1129 nannten sich die Gaugrafen Grafen von Wied. Burg Altwied war Residenz der Grafen Wied.
 
Der Dreißigjährige Krieg brachte auch für die reformierte Grafschaft Wied Armut. Um am Rheinhandel teilnehmen zu können und damit der Wirtschaft einen Aufschwung zu verschaffen, gründete Graf Friedrich III. zu Wied an der Rheingrenze seiner Grafschaft die neue Residenz Neuwied. Im Jahr 1653 erwirkte er die Stadtrechte  von Kaiser Ferdinand III. Das Jahr 1653 gilt seitdem als Gründungsjahr für Neuwied.

Damit die Stadt schneller wuchs erließ der Graf 1662 ein Stadtprivileg, das den Bewohnern Neuwieds besondere Freiheiten gegenüber der restlichen Bevölkerung der Grafschaft gewährte. Ganz besonders das Recht auf  weitgehende Religionsfreiheit und die Gleichstellung im Zivilrecht unabhängig von der Konfessionszugehörigkeit förderte den Zustrom von Exulanten (Glaubensflüchtlinge), die neue Gewerbezweige und Handwerke nach Neuwied brachten und damit den wirtschaftlichen Aufschwung förderten.
 
Ende des 18. Jahrhunderts lebten Calvinisten, Herrnhuter,  Inspirierte, Juden, Katholiken, Lutheraner und Mennoniten einvernehmlich in Neuwied.

fotografie-1 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Neuwied, Bahnhofstrasse
fotografie-2 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Neuwied, Schlossstrasse
fotografie-3 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Weissenthurm, Rhein, Rhein-Radweg Neuwied
fotografie-4 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Neuwied, Friedrichstrasse
fotografie-5 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Neuwied, Bluecherstrasse
fotografie-6 Deutschland, Rheinland-Pfalz, Neuwied, Bluecherstrasse